Gemeinde Horgau

Seitenbereiche

Volltextsuche

  •  
     
  •  
     
  •  
     
  •  
     
  •  
     

St. Maria Magdalena-Kirche

Kath. Kirche in Horgauergreut

Eine Kapelle unter dem Patrozinium der hl. Maria Magdalena soll in Greut auf einer Anhöhe in der Nähe der ehemaligen Burg schon seit langem bestanden haben. Sie wurde von  vielen Pilgern besucht, denen Kardinallegat Ausias von Monreale auf Bitten von Vinzenz Scharsacher am 4. November 1479 Ablässe erteilte, die lauteten: "b. Mariae Magd. juxta castrum Kreuth, ad quam populi multitudo devotionis causa confluere consuevit". Greut war damals als Wallfahrtsort anerkannt.

Aus dieser Zeit stammen der Chor und die quadratischen Geschosse des Turmes. Wesentliche Umgestaltungen erfuhr die Horgauergreuter Kirche um das Jahr 1714. Maurermeister Georg Rainer aus Zusmarshausen gestaltete den Chor um. Im Kostenvoranschlag wurden 570 Gulden vermerkt und daß die Gestaltung so erfolgen solle, „wie es jetzt in vielen Gotteshäusern zu sehen“ sei. Die Greuter müssen mit ihm zufrieden gewesen sein, denn sie beauftragten ihn 1727 auch mit dem Neubau des Langhauses. 

Die katholische Weihe erhielt die Kirche 1735 vom Augsburger Weihbischof Johann Jakob von Mayr. 

In späteren Jahren erfuhren Turmkuppel, Glockenstuhl, Pflaster und weitere Teile der Kirche  Renovierungen. Joachim Günther aus Zusmarshausen schuf um das Jahr 1750 die neuen Apostelfiguren. Der Hochaltar zeigt im Antependium ein Bild der Kirchenpatronin Maria Magdalena, im Altarblatt eine Kreuzigung , signiert und datiert 1889 von Andreas Merkle aus Hammel. 1947 wurden übermalte Deckenbilder (bis auf das Chorbild) wieder freigelegt. Eine weitere Restaurierung erfolgte im Jahre 1961. Damals schuf der Dillinger Maler Julius Selenka auch das Deckenbild des Chores mit der Darstellung der Auferstehung Christi.

Die Magdalenen-Kirche wurde von 1990 bis 1992 außen und innen renoviert. Durch ihre Größe ist sie beliebt als Hochzeitskirche und für Taufen.