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Schäfstoß ist ein Weiler, der am östlichen Rand des Rothtals liegt, nahe der B 10.
Vermutlich haben hier schon zur Mittelsteinzeit, also vor rund 5.000 Jahren, Menschen gelebt, wie aus Grabungen in benachbarten Hügeln geschlossen werden kann. Spätere Hügel stammen aus der Hallstadtzeit, also dem 8. bis 5. Jahrhundert v. Chr.
Der heutige Weiler Schäfstoß ist wahrscheinlich aus einem bischöflichen Forsthof hervorgegangen. Seine Gründung wird ins 11. Jahrhundert datiert. Mit dem Namen tun sich die Gelehrten schwer. Einige Sprachforscher leiten ihn aus dem althochdeutschen Wort "scefa" = Schäfe = Erbse und aus "Stoß" (= Quer-Grenzacker) her, so dass es sich also um eine "Siedlung am Erbsenacker" handeln könnte. G. Euringer hat eine andere Deutung. Er beschreibt ein "redendes Wappen" der Herren von Schefstoß im Kloster Oberschönenfeld wie folgt: In einem Kahn kniet eine rot gekleidete weibliche Figur mit dreizackiger Krone, Schiff und Wasser sind naturfarben, der obere Grund grün.
Um 1400 bestand beim Schäfstoß ein Landgut, das als Lehen an das Hochstift Augsburg kam. Bei Grabungen wurden hier viele Tonscherben und Gefäße gefunden. Eine Marienkapelle, die 1860 erbaut wurde, gehört zu dem heutigen Hofanwesen.